Tumorkonferenzen am CCC-N

Die Diagnostik und Therapie jedes einzelnen Patient*innen wird im CCC-N in interdisziplinären Tumorkonferenzen unter Beteiligung aller an der Behandlung beteiligten Disziplinen und der aktuellen Leitlinien gemeinsam besprochen. Alle Abläufe sowie die Aufgaben der Leitungen der einzelnen Tumorkonferenzen sind durch sogenannte SOPs (Standard Operation Procedure) standardisiert. In den rund 30 Tumorkonferenzen zu den häufigen Erkrankungen wir Brust- oder Lungenkrebs, aber auch sehr seltenen Tumorerkrankungen wie Sarkomen, kommen erfahrene Ärzt*innen der jeweiligen Organkrebszentren sowie Vertreter der Querschnittsfächer wie der Radiologie, Pathologie und Nuklearmedizin zusammen. Weitere Disziplinen können jederzeit hinzugezogen werden. Alle Therapieempfehlungen werden mit den Patient*innen besprochen und dann gemeinsam festgelegt.

Auch niedergelassene Kolleg*innen aus den umliegenden Krankenhäusern können ihre Patient*innen in den interdisziplinären Tumorkonferenzen vorstellen und eine Therapieempfehlung erhalten. Hierfür gilt es die jeweiligen Anmeldeprozesse der Standorte zu beachten.  

Alle Tumorkonferenzen und die Anmeldemodalitäten der beiden Standorte auf einen Blick

Präzisionsonkologie im Molekularen Tumorboard

Patienten mit weit fortgeschrittenen Erkrankungen, seltenen Tumoren oder ungewöhnlichen klinischen Verläufen können für eine erweiterte molekulare Diagnostik und Therapieempfehlung im Molekularen Tumorboard besprochen werden. Voraussetzung ist, dass es keine standardisierte Behandlung gemäß den geltenden Leitlinien gibt und bisherige Behandlungen nicht erfolgreich waren. Am Molekularen Tumorboard sind neben den behandelnden Ärzten, Onkologen und Molekularpathologen weitere Experten des jeweiligen Fachgebiets beteiligt um eine molekular-zielgerichtete Therapie zu planen. In die Therapieplanung werden die Daten der molekularpathologischen Diagnostik mit einbezogen, um so passgenaue Therapiekonzepte zu erarbeiten.