Weniger Übergewicht = Weniger Krebsrisiko

Das CCC-N beteiligt sich an der Nationalen Krebspräventionswoche, die vom 25. bis 29. September 2023 stattfindet

Experten schätzen, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar wären. Dazu zählt auch ein normales Körpergewicht. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) ein erhöhtes Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Während das Risiko für Krebs bei Alkohol- und Tabakkonsum mittlerweile bekannt ist, ist der Zusammenhang von Übergewicht und Krebs bisher weniger geläufig. Mit starkem Übergwicht bzw. Adipositas besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für insgesamt 13 Krebsarten. Dazu gehören beispielsweise Darmkrebs, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Leberkrebs. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, das eigene Krebsrisiko zu senken.

Warum führt starkes Übergewicht zu Krebs? Laut Weltgesundheitsorganisation gelten Menschen mit einem Bodymassindex ab 30 kg/m2 als adipös, also stark übergewichtig. Ein sehr hoher Körperfettanteil kann sich auf den Stoffwechsel auswirken. Fachleute vermuten, dass Entzündungsprozesse im Fettgewebe und Veränderungen im Hormonhaushalt eine Rolle bei der Krebsentstehung spielen. Diese Zusammenhänge sind sehr komplex und bisher nicht vollständig verstanden.

Unsere Angebote

Interdispiplinäre Adipositas Ambulanz

Gebündelte Kompetenz seit 30 Jahren

Um Patient*innen dabei zu unterstützen, ihr Gewicht zu reduzieren, gibt es an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bereits seit 30 Jahren eine feste Anlaufstelle: Gestartet als Ernährungspsychologische Forschungsstelle in 1993 bietet die Interdisziplinäre Adipositas Ambulanz der Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie der UMG heute spezielle Sprechstunden um Erwachsene mit Übergewicht zu behandeln. Dafür erstellen Spezialist*innen verschiedener Fachdisziplinender UMG  für jeden Patienten und jede Patientin ein individuelles Therapiekonzept.

Trainingsvideos vom Team der Sportmedizin

Ortsungebunden fit bleiben – ohne großen Aufwand

Das Team der Sportmedizin der MHH hat Trainingsvideos zu ganz unterschiedlichen Fragestellungen bzw. Zielsetzungen gedreht. Ob zu Hause, im Büro, in der Natur oder in der Schule mit Bewegungsspielen für Kinder. Für jedes Alter und jeden Fitnesslevel ist etwas dabei. Bei den Videos kann jeder direkt mitmachen.

Die Videos sind eine Initiative Professor Dr. Haverich und Professor Dr. Tegtbur des Exzellenzclusters REBIRTH der MHH. Anlass zum Dreh der Videos war unter anderem die Zeit der Corona Pandemie, als Fitnessstudios geschlossen hatten. Alle Übungen sind damit ideal für das Training zu Hause.

Die Initiatoren der Nationalen Krebspräventionswoche

Jahr für Jahr erkranken etwa 510.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs – Tendenz steigend. Experten schätzen, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden könnten. Mit Erkenntnissen einer verbesserten Präventionsforschung ließe sich dieser Anteil nach Meinung von Expert*innen noch weiter steigern. 

Die Nationale Krebspräventionswoche ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Die drei Krebs-Organisationen machen damit auf das große Potenzial der Prävention aufmerksam. Die Vision: Krebs soll gar nicht erst entstehen.